2017
Silvesterlied
"Was gsi isch blybt"
Seit 2017 singen wir an unseren Silvestervorstellungen traditionell mit Ihnen, liebes Publikum, unser Lied "Was gsi isch blybt".
Melodie: "Auld lang syne"
Text: Tom Müller und Roland Niederer
Text: Tom Müller und Roland Niederer
bdb_silvesterlied_was-gsi-isch-blybt_2017.pdf | |
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2016
Das Eingangsschild kehrt heim
Über dem Eingang Leonhardsstrasse 7 hing dieses Schild, das von Paul Göttin gemalt wurde. Es schien nach dem Abriss (1995) verschollen. 2016 wurde es wiederentdeckt. In unserem Theaterlokal hinter der Bühne fand es seinen Platz.
1992
100-Jahr-Jubiläum
"Ein Basler Läggerli wird 100"
Das Schweizer Fernsehen berichtete über uns. ("Schweiz Aktuell", Montag, 16.11.1992). Damals spielten wir "S Gäld lyt uff dr Bangg" (noch im Lokal Leonhardsstrasse 7).
1970
SRF 2 Kultur (Radio-Studio Basel)
"Musik für einen Gast" (für Hörer X, Dr. Marcus Schüpbach)
Kult-Radiosendung mit Roswitha Schmalenbach vom 06.09.1970. Dr. Marcus Schüpbach war Schauspieler bei uns und spielte im Stück "D Giggelimerder vom Andrees" (1961) mit. Er erwähnt dies in der Sendung.
1963
Die Trommel
("S Drimmeli"/"S Drümmeli")
Als man das eigene Lokal an der Leonhardsstrasse 7 bezog, wurde überlegt, wie der Eintrittspreis zu regeln sei: Soll man gestaffelte Preise (pro Reihe) verlangen? Wo findet der Vorverkauf statt? Wie viel darf man für ein Billett verlangen? Kommen Leute, wenn man feste Eintrittspreise verlangt? Plötzlich war die grossartige Idee da: "Eintritt frei, Austritt freiwillig" Alle können kommen, eine Platzkarte reservieren, die Produktion ansehen und am Schluss der Vorstellung seinen Platz nach Gutdünken bezahlen. Die Baseldytschi Bihni war das erste Kellertheater der Schweiz (evtl. sogar in Europa?), das keine fixen Eintrittspreise hatte. Das erste Profi-Theater, das diese Idee aufnahm, war Renato Cibolinis "Piccolo" ↗.
1962 - 1995
Leonhardsstrasse 7
Bis zu diesem Zeitpunkt traten wir an unterschiedlichen Orten auf - unser Probelokal an der Clarastrasse 39 wurde abgerissen. Das 1. eigene Theaterlokal war eine sehr schöne Fügung. Freiwillige Helferinnen und Helfer bauten in freiwilliger Arbeit das Kellerlokal in ein schmuckes Theater um. Am Freitag, 9.11.1962 wurden die "neuen" Bretter, die die Welt bedeuten, bespielt. Wir spielten "Basler Bilderboge" von Paul Göttin. Seither spielen wir pro Spielsaison "nur" eine Produktion/ein Stück.
In den Aufzeichnungen aus dieser Zeit finden wir den Eintrag, dass zwei dicke Säulen die Sicht auf die Bühne stark einschränkten, so, dass nur 61 Sitzplätze untergebracht werden konnten. 1966 konnte man, nach mehreren Neuentwürfen, auch diesen Missstand beheben. 1994/1995 wurden die Häuser Leonhardsstrasse 3 bis 23 abgerissen und wichen dem Neubau des Leonhard-Schulhauses.
1949 - 1962
Clarastrasse 39
Bis zum ersten eigenen Lokal (Leonhardsstrasse 7) trat die Baseldytschi Bihni in diversen grossen Säälen in Basel auf. Ab 1. Mai 1949 bezog man an der Clarastrasse 39 ein Probelokal, in dem man auch Requisiten etc. aufbewahren konnte.
Das Bild zeigt eine Sitzecke bzw. eine Sitzungsecke im Probelokal Clarastrasse 39. An der Wand steht:
D'Basler Farb isch schwarz und wyss.
Rolle leere sottsch mit Flyss.
Wenn de mainsch, de sygsch e "Star"
Bisch e Niete - das isch klar !
Zu Beginn der 1960er-Jahre wurde an der Clarastrasse das heutige Hotel Europe bzw. Pullmann Hotel Europe erbaut. Das Probelokal (Clarastrasse 39) musste daher aufgegeben werden.
1925
Gründung
"Baseldytschi Bihni"
Am Sonntag, 18.01.1925 wird die "Baseldytschi Bihni" gegründet. Sie spielt ab dann Theaterstücke in Baseldeutsch.
1892
Gründung
"Dramatische Gesellschaft Basel"
Montag, 21.11.1892: Anlässlich einer Hochzeitsfeier kamen die Herren E. Baumann-Mieg, C. Breisch, K. Burgstaller, J. R. Frey, R. Gries, O. Gratz, L. Lohr, A. Riggenbach und ein Fräulein Stünzi im damaligen "Clarabad" bei einem Glase Bier zusammen, um eine "Dramatische Gesellschaft" zu gründen. Der Paragraph 1 der Statuten, die am 1. Januar 1893 in Kraft traten, gab Auskunft über den Zweck der Gründung: Die "Dramatische Gesellschaft Basel", [...] bezweckt die Pflege und Veredelung geselliger Unterhaltung.
Die Anfänge und das Kellertheater (Übersicht)
Der Verein «Baseldytschi Bihni» hat den Grundgedanken, mit Amateurschauspielern unter professioneller Anleitung gutes Theater zu spielen und sorgenfreie Unterhaltung auf baslerische Art zu betreiben. Der Verein zählt rund 1’100 Mitglieder. Die ca. 90 Aktivmitglieder sind Idealisten und stellen sich ehrenamtlich zur Verfügung. Einige spielen Theater, andere Mitglieder helfen "hinter der Bühne" mit: in der Technik, im Foyer, in der Administration usw. Die Einnahmen werden verwendet für die Sicherstellung einer hohen Qualität: für den Regisseur, den Bühnenbildner und die Infrastruktur. Die Baseldytschi Bihni ist ein nicht mehr wegzudenkendes Kleinod in Basel. Wie der Rhein, das Läckerli oder die Fasnacht gehört sie zu denjenigen Einrichtungen, die das „gewisse Etwas“ dieser Stadt ausmachen. Sie ist eben, wie man bei uns so schön sagt, ein typisches «Basler Mimpfeli».
Es war im Jahre 1892, als die damalige «Dramatische Gesellschaft», unter einem für heutige Begriffe etwas komisch anmutenden Namen, gegründet und der Grundstein für die heutige Baseldytschi Bihni gelegt wurde. 1925 mutierte die «Dramatische Gesellschaft» zur «Dialektgruppe Baseldytschi Bihni». Dies als Folge der neuen Ausrichtung, nämlich die Konzentration auf das Dialektspiel. Die seinerzeitige Zweckbestimmung blieb bis heute weitgehend erhalten. Lediglich der Gesang, die Musik und die Dramatik gingen im Wandel der Zeit verloren. Anders verhält es sich mit dem aktuellen Angebot an Dialektstücken. Es gibt leider keine Mundart-Schriftsteller mehr, die sich Komödien, Lustspielen oder Krimis annehmen. Die Baseldytschi Bihni bedient sich deshalb moderner, deutscher, englischer, französischer und amerikanischer Autoren. Die Texte werden von eigenen Leuten aktualisiert, übersetzt und auf Basler Verhältnisse adaptiert. Pro Spielsaison (November bis Mai) gelangt eine Inszenierung zwischen 50 und 55 Mal zur Aufführung. Die Vorstellungen finden jeweils donnerstags, freitags und samstags (bzw. 1 x im Monat auch freitags, samstags und sonntags) statt. Die gut besuchten Vorstellungen sind der beste Beweis dafür, dass sich das Ensemble wohl fühlt und die Besucher diese Art der Unterhaltung schätzen. Noch heute tritt man auch als Ensemble auf, denn wer auf der Bühne steht, spricht seine Rolle nach bestem Können, ob es nun eine Haupt- oder eine Nebenrolle ist.
Eine eigene Bühne gab es damals nicht. Als Probe- und Aufführungslokale dienten das Café Spitz, die Cardinalhalle, die Burgvogtei-Halle, das Gundeldinger-Casino, das Stadttheater und der Saal im Greifenbräu-Horburg. Anfangs der sechziger Jahre wurde der grosse Traum wahr: Das eigene Theater! Im Keller der Leonhardsstrasse 7 konnte das Ensemble in wochenlanger Fronarbeit ein einfaches Kellertheäterli einrichten. Durch die Erweiterung des Kohlenberg-/Holbeingymnasiums 1995 musste die Baseldytschi Bihni ihr Kellerlokal an der Leonhardsstrasse 7 räumen. Dank der grosszügigen Unterstützung von Regierung und Ämtern, und im Rahmen einer neuen Nutzung des Areals, konnten der Baseldytsche Bihni Kellerräumlichkeiten im Lohnhof 4 zur Verfügung gestellt werden, die wir auf eigene Rechnung umgebaut haben. Die Lage des Lohnhofes, mitten in unserer schönen Stadt, ist für die Baseldytschi Bihni mehr als nur ideal, und wir sind froh und glücklich, eine so befriedigende Lösung gefunden zu haben.
Die Aktivitäten der Baseldytsche Bihni sind so angelegt, dass die professionellen Bühnen nicht konkurrenziert werden. Trotzdem stehen auch wir mit der steigenden Anzahl und grossen Vielzahl von kulturellen Anlässen in einem steigenden Konkurrenzkampf, welcher den Verein auch in Zukunft herausfordern wird.
Es war im Jahre 1892, als die damalige «Dramatische Gesellschaft», unter einem für heutige Begriffe etwas komisch anmutenden Namen, gegründet und der Grundstein für die heutige Baseldytschi Bihni gelegt wurde. 1925 mutierte die «Dramatische Gesellschaft» zur «Dialektgruppe Baseldytschi Bihni». Dies als Folge der neuen Ausrichtung, nämlich die Konzentration auf das Dialektspiel. Die seinerzeitige Zweckbestimmung blieb bis heute weitgehend erhalten. Lediglich der Gesang, die Musik und die Dramatik gingen im Wandel der Zeit verloren. Anders verhält es sich mit dem aktuellen Angebot an Dialektstücken. Es gibt leider keine Mundart-Schriftsteller mehr, die sich Komödien, Lustspielen oder Krimis annehmen. Die Baseldytschi Bihni bedient sich deshalb moderner, deutscher, englischer, französischer und amerikanischer Autoren. Die Texte werden von eigenen Leuten aktualisiert, übersetzt und auf Basler Verhältnisse adaptiert. Pro Spielsaison (November bis Mai) gelangt eine Inszenierung zwischen 50 und 55 Mal zur Aufführung. Die Vorstellungen finden jeweils donnerstags, freitags und samstags (bzw. 1 x im Monat auch freitags, samstags und sonntags) statt. Die gut besuchten Vorstellungen sind der beste Beweis dafür, dass sich das Ensemble wohl fühlt und die Besucher diese Art der Unterhaltung schätzen. Noch heute tritt man auch als Ensemble auf, denn wer auf der Bühne steht, spricht seine Rolle nach bestem Können, ob es nun eine Haupt- oder eine Nebenrolle ist.
Eine eigene Bühne gab es damals nicht. Als Probe- und Aufführungslokale dienten das Café Spitz, die Cardinalhalle, die Burgvogtei-Halle, das Gundeldinger-Casino, das Stadttheater und der Saal im Greifenbräu-Horburg. Anfangs der sechziger Jahre wurde der grosse Traum wahr: Das eigene Theater! Im Keller der Leonhardsstrasse 7 konnte das Ensemble in wochenlanger Fronarbeit ein einfaches Kellertheäterli einrichten. Durch die Erweiterung des Kohlenberg-/Holbeingymnasiums 1995 musste die Baseldytschi Bihni ihr Kellerlokal an der Leonhardsstrasse 7 räumen. Dank der grosszügigen Unterstützung von Regierung und Ämtern, und im Rahmen einer neuen Nutzung des Areals, konnten der Baseldytsche Bihni Kellerräumlichkeiten im Lohnhof 4 zur Verfügung gestellt werden, die wir auf eigene Rechnung umgebaut haben. Die Lage des Lohnhofes, mitten in unserer schönen Stadt, ist für die Baseldytschi Bihni mehr als nur ideal, und wir sind froh und glücklich, eine so befriedigende Lösung gefunden zu haben.
Die Aktivitäten der Baseldytsche Bihni sind so angelegt, dass die professionellen Bühnen nicht konkurrenziert werden. Trotzdem stehen auch wir mit der steigenden Anzahl und grossen Vielzahl von kulturellen Anlässen in einem steigenden Konkurrenzkampf, welcher den Verein auch in Zukunft herausfordern wird.
Geschichtliches über uns...
... finden wir auch im "Theaterlexikon" von theaterwissenschaft.ch (Autor/in: Sigi Blarer)
Baseldytschi Bihni, Basel BS – Theaterlexikon - CH (theaterwissenschaft.ch) ↗
Baseldytschi Bihni, Basel BS – Theaterlexikon - CH (theaterwissenschaft.ch) ↗